Die Eigentümerfamilie konnte durch den Erwerb der zweiten Gebäudehälfte ein großzügiges Ensemble schaffen, das neben der Erweiterung des Wohnbereiches auch die Verdoppelung der Gartenfläche mit sich brachte. Für uns Planer ergab sich die Aufgabenstellung zwei bislang getrennte Gärten zu verbinden und doch thematisch getrennt zu belassen.
Ansatz
Der bisherige Garten sollte als Spielbereich für die Kinder der Familie erhalten bleiben und keine Neugestaltung erfahren. Der neue Gartenbereich sollte zum gestalteten Wohngarten mit Pool werden. Die Verbindung wurde optisch durch die Rodung von Gehölzen entlang der bisherigen „blickdichten“ ehemaligen Grundstücksgrenze geschaffen. Ferner verbindet ein Weg mit Stufenanlage die vom Höhenniveau unterschiedlichen Bereiche. Es galt um den Pool, Gartenräume mit hochwertigen Staudenpflanzungen zu schaffen und gleichzeitig den Garten nach Außen abzuschirmen um uneinsehbare Nutzung des Pools und der Sitzplätze zu ermöglichen.
Es entstanden zwei Gartenbereiche, der gebäudenahe und der Raum im Poolbereich. Ersterer zeichnet sich durch sonnenliebende Staudenbeete aus, die vom erhöhten Sitzplatz am Gebäude gut erlebbar sind. Der Bereich um den Pool besteht aus einem zweiten Sitzplatz der direkt an den Pool anschließt und großzügigen Staudenflächen, die hinsichtlich der Exposition von sonnig bis halbschattig und schattig reichen.Eibenhecken und -blöcke strukturieren den Garten und geben ihm ein ganzjähriges Gerüst.Eine Rasenfläche bildet einen neutralen Raum zwischen Gebäude- und Poolumfeld.Als Verbindung dient ein „Steg“ aus großen rechteckigen Betonplatten im Format 120 x 40 cm. Die neue Grundstückgrenze verläuft an einem beliebten und frequentierten Fußweg, der zu einem Aussichtpunkt führt. Daher war Sichtschutz auf ganzer Länge des Grundstücks erforderlich. Efeuwände und Holzelemente in sachlich-eleganter Ausführung wechseln sich rhythmisch ab und vermeiden so den Eindruck von Monotonie.